Elefantenreiten in Thailand gehört für die meisten Besucher einfach dazu, denn im Heimatland sind diese relativ selten und viele haben noch nie im Leben einen Elefanten gesehen. Umso verlockender ist daher bei einer Thailand Reise einmal auf den Rücken eines Elefanten zu Reiten. Doch bevor du das machst, ließ dir bitte diesen Artikel durch…

Elefantenreiten in Thailand – Das solltest du darüber wissen!

Elefantenreiten in Thailand: Zugegeben, es hat schon was, auf dem Rücken eines Elefanten zu Reiten und den Tieren so nah zu sein, doch was viele nicht wissen, ist dass es sich hierbei um Tierquälerei handelt. Als ich das erste Mal nach Thailand kam habe ich mir auch keinen Kopf darüber gemacht und setzte mich mit Stolz auf den Elefanten, doch jeder Blinde sieht, dass das für die Elefanten die reinste Hölle ist. Elefantenreiten in Thailand – Das solltest du darüber wissen!

elefantenreiten-in-thailand-tippsViele Besitzer der Tiere können sich nichtmal die Pflege der Elefanten leisten und so werden die unschuldigen Tiere einfach für den Tourismus hergenommen. Einen Käfig auf den Rücken und schon kann es losgehen! Das Elefantenreiten bringt den Besitzern gutes Geld und das ist alles was zählt. Tierschutz und Tierquälerei? Das kennen die Thais nicht. So ein großes Tier kann doch locker einen Korb und 2 Farangs tragen? Weit gefehlt. Der Kopf der Elefanten kann das höchste Gewicht tragen, nicht der Rücken. Beim typischen Elefantenreiten für Touristen befindet sich der Sitzkorb aber am Rücken, was zu Rückenproblemen bei den Elefanten führt und das wiederum zu Tierquälerei.

Durch die Tierquälerei kann ein Elefant auch Mal schnell zornig werden und alles zerstören was ihm in den Rüssel könnt. In einer solchen Situation kann es lebensgefährlich werden, für diejenigen, die sich in der Nähe befinden.

Wo Elefantenreiten in Thailand?

Natürlich muss man nicht ganz auf Elefantenreiten in Thailand verzichten, denn es gibt genügend Anbieter, die  die Tiere gut behandeln und wo du zum Schutz der Tiere auch selber etwas beitragen kannst. Bei unseren Khao Sok Touren z.B. wurde seit dem 1.11.16 das Elefantenreiten abgeschafft, dafür kannst du jetzt aber ein Elefantencamp besuchen und bei der Pflege der Tiere helfen. Du kannst mit ihnen Baden, sie Füttern und auch selber mit anpacken, was eine ganz neue Erfahrung sein wird. Ist sowas nicht wesentlich schöner?

UPDATE: Es gab einige Unstimmigkeiten mit dem Anbieter, deshalb haben wir die Kooperation mit dem Anbieter beendet und sind auf der Suche nach einem neuen zuverlässigen Partner.

Hier kannst du eine Khao Sok Tour buchen!

Elefantenreiten in Kanchanaburi – Tipp!

elefant-world-kamchanaburielefant-world-campelephant-camp-kanchanaburi©: Holger Freudel

Ein Leser gab mir einen ganz besonderen Tipp in Kanchanaburi, das Elephant World. Ich selbst war noch nie da, deshalb hier die Erfahrungen von Holger, einem 4everthailand Leser. Danke dafür!

„Wir haben eine Elefantenranch entdeckt, wo die Menschen für den Elefanten arbeiten und nicht umgekehrt! 20 Tiere unter anderem, alte, blinde, ausrangierte Elefanten mit 3 Babys befinden sich hier auf diesem tollen Gelände . Hier kann man den Dickhäutern ganz Nahe sein und sich um sie einen ganzen Tag kümmern. Als Highlight kann man mit ihnen sogar am Abend im Fluß baden!!;-)  Ein Wahnsinns Erlebnis!

Ein toller, relaxter Tag mit guter Verpflegung, ging hier zu Ende und ich empfehle Euch, wenn ihr so was machen wollt, mit Kinder etc., nehmt bitte die Reise in die tolle City Kanchanaburi bzw. in die Ranch auf Euch! Glaubt mir ihr werdet es nicht bereuen und ihr tut den Dickhäutern einen Riesen Gefallen damit!!“

Elefantenreiten auf Koh Chang

Falls du es noch nicht wusstest, Koh Chang bedeutet wortwörtlich übersetzt „Elefanteninsel“, da die Insel von oben die Form eines Elefanten hat. Natürlich kannst du also auch auf Thailands Elefanteninsel Elefantenreiten, leider gibt es dort kein gutes Camp, wo die Tiere artgerecht behandelt werden. Schade! Du kannst aber zu jedem Camp gehen, dort Früchte kaufen und die Tiere füttern und streicheln. So ein Korb voll Obst kostet 80 Baht und du tust den Tieren etwas Gutes. Den Tipp bekam ich von den Kollegen von Intothe-World, Danke!

Aber es geht leider auch anders… Siehe hier:

Elefantenreiten auf Phuket

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Elefant am Tri Trang Beach auf Phuket

Auch auf Phuket kann man überall Elefantenreiten, doch auch hier gibt es viele schlechte Anbieter, denen das Wohl nicht wirklich am Herzen liegt. Unter anderem kann man am Tri Trang Beach mit den Elefanten Baden und Fotos machen. Die Tiere machten auf mich einen recht guten Eindruck, ob es tatsächlich auch so ist kann ich leider nicht bestätigen.

Von Phuketastic bekam ich auch einen Tipp, ich zitiere einfach Mal: „Was ich empfehlen kann ist das Koh Chang Elefant Camp in Kata, nahe dem Kata View Point, sowie das Siam Safari. Siam Safari ist zwar nicht ganz so günstig, aber ist gut und die haben seit über 20 Jahren Erfahrung.“

Elefantenreiten in Chiang Mai

In der Chiang Mai Provinz, rund 60 Kilometer von der Stadt, gibt es seit 1990 das Schutzgebiet Elephant Nature Park, in dem gequälte Elefanten eine neue Heimat gefunden haben. Hier finden die Tiere ganz in der Nähe eines Flusses und umgeben von den Bergen Ruhe und Frieden, wie es sein sollte. Ein Tagesbesuch kostet ca. 66€ was nicht gerade günstig ist, aber für einen guten Zweck. Du kannst hier auch übernachten, der Preis hierfür beträgt knapp 144€.

Hast auch du noch einen Tipp für Elefantenreiten in Thailand oder Erfahrungen? Dann teile uns das doch bitte in den Kommentaren mit. Danke!

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8 COMMENTS

  1. Schwieriges Thema, ich kann da leider auch nur mit https://www.wfft.org/full-day-experience/ aushelfen. Die sind in jedem Fall sehr gut, aber halt kein Eleganten Reiten sondern nur Duschen und mit Ihnen spazieren gehen. Ist auch eine tolle Erfahrung und man sieht die dunklere Seite bei einigen der geretteten Elefanten sehr deutlich.

  2. Hallo XXXXX,
    Gut geschrieben. Elefantenreiten ist ein ganz heißes Thema. Ich war letztes Jahr in Chiang Mai in einem Camp. Habe dann meinen Blogbeitrag auf Facebook gepostet und bin fast gesteinigt worden. Letzte Woche hab ich auf Facebook meinen objektiven Senf zum Elefantenreiten abgegeben. Wieder der gleiche geistige Dünnschiß. Die meisten sind so verbohrt dass sie gar keinen Bericht mehr objektiv lesen können. Jedes Wort wird sofort mit Tierquälerei in Verbindung gebracht.
    gruß
    herbb
    schau mal bei mir vorbei. dien Meinung würde mich interessieren

    • Es gibt durchaus noch gute Elefantencamps in Thailand, wo die Tiere artgerecht gehalten und behandelt werden. Sollte man jedoch ein Camp sehen, wo bereits auf den Plakaten mit den Käfigen zum Reiten geworben wird, dann würde ich persönlich auch die Finger davon lassen. Die Sanctuarys jedoch sind wirklich sehr zu empfehlen. Holger, ein Leser hat hier im Beitrag darüber berichtet, er war sehr positiv überzeugt.

  3. Inszwischen ist der Tourismusbranche in Thailand längst klar geworden, dass sich mit „Elefanten- Sanctuarys“ genau so gutes Geld wie (früher) mit dem Elefantenreiten verdienen lässt. Ich bin selbst darauf reingefallen, ich dachte Elephant Haven in Kanchananburi ist ein tolles Camp, nachhaltig und eine wirkliche „Heimat“ für ehemals geschundene Tiere- ich habe bei meiner Recherche so viel Gutes gelesen…doch nach schon einer Stunde ein paar Fragen meinerseits, die ins Detail der Tierhaltung gehen, habe ich erfahren dass „Reserve“-Elefanten (die kommen zum Einsatz, falls sich mal große Gruppen an Touris anmelden) den ganzen Tag an Ketten im Käfig gehalten werden- auf der anderen Seite der Straße des Camps, gut versteckt natürlich. Viel erschreckender war allerdings die Erkenntnis, dass der Besitzer des Haven auch der des in der Nähe liegenden Elefantenreiten ist…das Geld geht in die selbe Tasche! Auch über den Schutz und die Biologie der Tiere erfährt man sehr wenig;nur auf Nachfrage und die Antworten sidn sehr knapp. Die Mitarbeiter des Camps sind zwar überaus freundlich, doch der Fokus liegt auf Attraktion, Selfies und dem perfekten Urlaubsschnappschuss für die Besucher.

    • Ich muss mich korrigieren: das Camp liegt in der Nähe von Kanchananburi, Sao Yok ist der genau Ort

  4. Wer Tiere, insbesondere Elefanten liebt, sollte das Elefantenreiten boykottieren. Nachweislich werden dadurch die Hüfte und die Rippen der Elefanten gebrochen, auch die Gedärme verschieben sich. Die Schäden sind irreparabel und der Elefant leidet qualvoll. Durch das Touristengewicht und dem Sitzaufbau hat der Elefant ca. eine halbe Tone Gewicht zu schleppen. Außerdem kann der sanfte Riese durch das ganztägige Profitreiten nicht genügend Nahrung aufnehmen, was ihm zusätzlich schadet.
    Wer den faszinierenden Giganten nahe sein möchte, sollte vielmehr die Camps besuchen, in denen der Tourist die Riesen mit Bananen füttern und mit ihnen eine Tour gehen kann.
    Das ist viel spannender als das passive Sitzen auf dem Rücken der Elefanten. So ist der Mensch als auch das Tier happy.
    Im übrigen macht es Sinn darauf zu achten, dass die Arbeiter im Camp weder Elefantenhaken noch Stöcke benutzen. Es geht nämlich wunderbar auch ohne. Mit Liebe und Geduld und Bananen haben Mensch und Tier ein wunderbares Miteinander.
    Wo es das gibt?
    Beispielsweise im Elefant Nature Park in Chiang Mai/Thailand!
    Ein unvergessliches Erlebnis!

  5. Ich war auch Elefantenreiten und auch mit einem kleinen Elefanten beim baden. Tolles Erlebnis. Allerdings habe ich kein schlechtes Gewissen dabei. Wenn ein Kind mit 20 kg Gewicht einen Schulranzen von 5 kg schleppen muss, dann kann man dies auch als Quälerei betrachten. Ein Elefant der mehrere Tonnen wiegt
    und dabei mal 150 kg auf dem Rücken trägt (also 5 % des Eigengewichts) nimmt sicher keinen Schaden davon. Man sollte auch Bedenken, dass diese Camps auf die Einnahmen der Touristen angewiesen sind, da sie vom Geld auch Nahrung für die Tiere kaufen. Bleiben Touristen aus, verhungern die Elefanten. Solange die Elefanten die geschlagen werden und nur ein wenig durch die Gegend laufen müssen (mit Touristen) ist das meiner Meinung nach nichts schlimmes. Früher als sie noch in Wäldern arbeiten mussten und von morgens bis abends Bäume schleppen mussten, ist für einen Elefant bestimmt viel anstrengender.

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